„Ich will mich in der Schule fu00fcr Mobbingopfer einsetzen“

luebecker maertyrer-logo 400x1008 Schülerinnen und Schüler der „IGS Haupt- und Realschule Moormerland“ im Alter von 11 bis 15 Jahren haben sich am 30. Juni im Rahmen des außerschulischen Religionsunterrichtes im Pfarrer-Otten-Haus in Oldersum mit dem Thema „Vorbilder für uns – am Beispiel der Lübecker Märtyrer“ beschäftigt.

In einer ersten Runde versuchten die Schüler dem Wort selig auf die Spur zu kommen. Verschiedene Beschreibungen für „selig sein“ wurden gefunden:

  • zu Gott gehören
  • barmherzig sein meint verzeihen können und voller Liebe sein
  • nahe bei Gott sein – mit Gott sprechen
  • Personen, die überwissenschaftliche (meint: wissenschaftlich nicht nachweisbar) Taten vollbracht haben
  • an Gott glauben
  • Menschen ihne Sünden, die sich an die 10 Gebote halten


In einem zweiten Schritt wurde der Schrifttext der Seligpreisungen (siehe Matthäus, Kapitel 5, Vers 3 bis 12) gelesen und versucht mit den Worten der Schüler auszudrücken. Der Beginn der Vers „selig sind die“ wurde mit den Worten „die zu Gott gehören“ übersetzt. Vers 4 wird von dem 11 jährigen Jonas mit „Die zu Gott gehören, waren traurig und werden glücklich“ beschrieben. Die 14 jährige Maren deutet Vers 8 mit den Worten „Selig sind die, die zu ihrem Glauben stehen“.
Nach der Auseinandersetung mit den Vier Lübecker Märtyrern – Hermann Lange, Johanes Prassek, Eduard Müller und Karl Friedrich Stellbrink – versuchte die Gruppe in einer 2. Runde den Worten „selig sein“ näher auf die Spur zu kommen. Beschreibungen, wie „sich zu trauen, das Richtige zu machen, sich für Gerechtigkeit einzusetzen“ – „den Mut zu haben, die eigene Meinung zu äußern“ – „sich Dinge zu trauen, die sich Andere nicht trauen“ – „die Wahrheit erkennen und sich nicht einschüchtern zu lassen“ – „zu Gott zu stehen und für Frieden und Gerechtigkeit zu sorgen“ wurden benannt.
Als ein Ergebnis der Beschäftigung mit den „Lübecker Märtyrern als Vorbilder für uns“ wurde von dem Vorsatz „sich verstärkt in der Schule für Mobbingopfer einzusetzen“ berichtet.