In wenig weihnachtlicher Vorfreude in der letzten Reihe der Kirchenbänke in Weener, St. Joseph, saß der Weihnachtsmann und schlief laut schnarchend; das Gebet der Jugend störend. Als man ihn weckte, war er gereizt, denn damit hatte er nicht gerechnet:
Dass sich junge Menschen zu dieser kalten, dunklen, verschneiten und späteren Stunde in einer Kirche aufhielten.
Amüsiert, irritiert und vielleicht auch verlegen wartete die Jugend aus Emden, Rhauderfehn, Oldersum und Weener, was sich wohl als Nächstes mit dem Weihnachtsmann ergab.
Der forderte sie auf, Stellung zu beziehen, Meinungen zu äußern und das rund um das Thema Weihnachten.
· Was ist mir heilig an Weihnachten?
· Wo positioniere ich mich zwischen der Bibel und Facebook? Zwischen Gottesdienst zu Weihnachten und einer Party mit vielen Freunden?
· Wo setze ich Prioritäten, und wann weiche ich davon ab?
Jesaja brachte es noch einmal auf den Punkt:
Weihnachten ist mehr als nur das, was wir auf den ersten Blick erfassen können.
Weihnachten ist friedensstiftend.
Weihnachten ist Leben in Gewissheit, dass das Reich Gottes schon begonnen hat.
Und da stellt sich doch eine Frage:
Wie, wenn nicht durch mich, durch mein Hand-eln kann Frieden sein und das begonnene Reich Gottes für andere erfahrbar gemacht werden?
Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg,
führ uns zur Krippe hin, zeig wo sie steht,
leuchte uns voran, bis wir dort sind,
Stern über Bethlehem, für uns zum Kind.
Stern über Bethlehem, kehrn wir zurück,
steht noch dein heller Schein in unserm Blick,
und was uns froh gemacht, teilen wir aus,
Stern über Bethlehem, schein auch zu Haus.
Frohe und gesegnete Weihnachten!