Die Umbaumaßnahmen in St. Mariä Himmelfahrt stehen kurz vor der Fertigstellung. Anstelle einer Predigt gab der Bauausschuss des Kirchenvorstandes einen kurzen Rückblick der Renovierungs- und Bauarbeiten:
Am 27. April 2011 wurde über die Erstellung eines Energiegutachtens sowie der Durchführung von energetischen Maßnahmen gesprochen. Dabei wurde angeregt, Herrn Schlüter vom Bistum Osnabrück um seine Meinung zu bitten. Dieser ist als Dombaumeister für Bauarbeiten im Bistum zuständig. Am 18. Januar 2012 besuchte er dann endlich mit einem Mitarbeiter der Firma Cassens aus Papenburg unsere Kirchengemeinde, um ein Energiegutachten über die Kirche und das Pfarrhaus zu erstellen. Von den Mitgliedern des Kirchenvorstandes wurden weitere in der Kirche und dem Pfarrer-Otten-Haus aufgefallene Mängel angesprochen. Es handelte sich hierbei um die undichten Fenster, die Heizung und teilweise feuchten Wände des Pfarrhauses, die schlechte Verständigungsmöglichkeiten bei Sitzungen und Zusammenkünften im großen Pfarrsaal als auch die Rissbildung in den Wänden der Kirche, um hier einige Beispiele zu nennen. Eine feste Auffahrrampe für Rollstuhlfahrer wurde ebenfalls angedacht, diese ließ sich jedoch aufgrund der örtlichen Gegebenheiten in Verbindung mit den Vorschriften nicht realisieren. Daraufhin wurden in Eigenregie mobile metallene Auffahrrampen beschafft, die sich im Glockenturm befinden und dann bei Bedarf genutzt werden können.
Bei dem Gutachten ist herausgekommen, dass eine Hohlschichtdämmung und ein Neueinbau von Fenstern sowie der Rückbau der nicht mehr genutzten Schornsteinköpfe im Pfarrer-Otten-Haus angebracht sind. Im Gemeindesaal würde sich eine zusätzliche Schalldämmung als sinnvoll erweisen. Die Kirche selbst sollte, wegen der geringen Nutzung, nicht mit einer Hohlschichtdämmung und keiner zweiten Verglasung versehen werden. Herr Schlüter schlug vor, den Architekten Reckers zu engagieren. Dieser wurde dann auch mit dem Einholen von Kostenvoranschlägen sowie der Beaufsichtigung der Baumaßnahme beauftragt. Nach Rücksprache und Beantragung zur Kostenübernahme beim Bistum Osnabrück, werden die Kosten der gesamten Maßnahme zur Hälfte vom Bistum getragen. Die andere Hälfte wird aus eigenen Mitteln unserer Kirchengemeinde finanziert.
Und dann kam der große Schreck! Am 08. Februar 2012 haben wir einen Wasserrohrbruch im ehemaligen Sitzungs- und späteren Jugendraum über der Kirche entdeckt. Das Wasser lief durch zwei Decken bis in die Kellerräume. Dadurch musste der Fussboden im Dachgeschoss und im Keller erneuert werden. Doch auch der Eingangsbereich der Kirche und der Chorraum im hinteren Bereich der Kirche mussten neu gestrichen werden, da das Wasser auch dort die Wände heruntergelaufen war. Die Kosten des Schadens wurden von der Versicherung übernommen. Bei einer der nachfolgenden Kirchenvorstandssitzungen wurde vorgebracht, nun auch den Kirchenraum neu zu streichen und die vorhandenen Risse zu beheben. Herr Schlüter wurde darüber informiert und stimmte auch dieser Baumaßnahme zu. Die Kirchenrenovierung und die energetische Sanierung des Pfarrer-Otten-Hauses wurden beschlossen und an den Architekten Reckers zur Durchführung abgegeben.
Er sowie Herr Uhe, als sein Mitarbeiter, holten die entsprechenden Kostenvoranschläge ein und erschienen zweimal zu unseren Kirchenvorstandssitzungen und berichteten dort über den jeweiligen aktuellen Stand des Vorhabens. Sie unterbreiteten uns dabei noch einige Vorschläge, wie zum Beispiel das farbige Ausmalen der Fensterlaibungen in der Kirche.
Am Montag, den 14. Januar 2013 war es dann soweit. Die Bauhauptarbeiten begonnen morgens mit den Malerarbeiten in der Kirche. Der Maler konnte auch sofort mit seinen Arbeiten beginnen, da viele fleißige Hände am Sonntag vorher in mühevoller Arbeit die Kirchenbänke nach der Messe zusammengestellt und die Wände sowie den Altarraum leergeräumt hatten. Zeitgleich wurden die Schornsteinköpfe des Pfarrhauses durch einen Bauunternehmer zurückgebaut. Die Fenster im Pfarrhaus wurden am 21. und 22. Januar ausgetauscht. Im Gemeindesaal wurde ebenfalls am 21. Januar mit den Arbeiten begonnen. Hier wurde in der gesamten Woche die Schalldämmung unter der Decke mit Heraklit-Platten angebracht. Am 24. Januar wurde die Hohlschichtdämmung in den alten Wänden des Pfarrhauses eingebracht, um in Zukunft Energie zu sparen. Eine ständige Betreuung der Handwerker während der Bauarbeiten wurde durch den Bauausschuss des Kirchenvorstandes gesichert. Dies spiegelte sich nicht nur im Schlüsseldienst wieder. Aufgrund des Wetterumschwungs mit frostigen Temperaturen und Schneefall konnten die Außenarbeiten, das Versiegeln der neuen Fenster sowie der Anstrich der Kirchenfenster und Türen von außen als auch ein Neuanstrich der äußeren Fensterlaibungen, noch nicht durchgeführt werden. Diese Arbeiten sollen in der nächsten Zeit noch erbracht werden.
Wir, die Mitglieder des Kirchenvorstandes, bedanken uns bei allen Helfern, die die Baumaßnahmen unterstützt haben. Ein ganz besonderer Dank gilt hierbei Manuela Werkner, die nach Abschluss der Bauarbeiten mit einem enormen Zeitaufwand alles wieder auf Vordermann gebracht und gereinigt hat, so dass wir unsere Kirche und das Pfarrer-Otten-Haus bereits nach kurzer Zeit wieder wie Gewohnt nutzen konnten.