Liebe Gemeindemitglieder!
Das kommende Jahr wirft seine Schatten voraus – vor allem die anstehende Sternsingeraktion.
Am Freitag, den 4.1.13 und am Samstag, den 5.1.13 werden wieder viele Kinder und Jugendliche diejenigen besuchen, die dieses wünschen und ihnen den Segen Gottes bringen.
Partnerland in diesem Jahr ist übrigens Tansania – ein Land, das uns schon ein wenig von der Aktion „Nova Esperanza“ bekannt ist.
Zum Hintergrund der Aktion hier etwas zum diesjährigen Plakat:
„Ein Kind aus Tansania“
Es ist ein ganz normaler Vormittag im St. Benedict`s Hospital von Ndanda, Tansania. Mütter mit ihren Säuglingen warten auf Untersuchungen, Verletzte darauf, dass sie in der Ambulanz behandelt werden; Kinder werden geimpft, untersucht, getröstet.
Und doch ist etwas anders an diesem Tag im Februar 2012. Es sind Gäste gekommen aus Deutschland.
„Karibu“, heißt es, „Willkommen!“ Eine Fotografin ist dabei, ein Filmteam mit Kameramann, ein Mitarbeiter des Kindermissionswerks, eine Dolmetscherin. Etwas fremd mutet die Gruppe an in den Krankensälen. Und doch werden die Gäste aus dem fernen Europa von allen freundlich lächelnd begrüßt. Vorsichtig und mit der Hilfe der Dolmetscherin beginnt ein Gespräch. „Wie heißt du?“ „Wie geht es dir?“ „Kann ich etwas für dich tun?“ Auch die Gäste werden gefragt: „Woher kommt ihr?“ „Was macht ihr hier?“
Da gibt es Kinder in Deutschland, die setzen sich einmal im Jahr Kronen auf und ziehen Königsgewänder an. Sie tun es den Heiligen Drei Königen gleich und gehen dem Stern nach, der zur Krippe führt. Sie segnen die Häuser der Menschen und verkünden, dass Jesus geboren ist. Sie sammeln Spenden für Kinder, die arm sind und Not leiden. Auch für Kinder in Tansania.
Sharifa will alles ganz genau wissen. Sie ist neun Jahre alt und liegt im Krankenhaus von Ndanda, weil sie von einem Bagger angefahren wurde. Ein komplizierter Beinbruch war die Folge. Der musste im Krankenhaus behandelt werden, damit das Bein wieder gut zusammenwächst. Etwa sechs Wochen muss Sharifa noch auf der Kinderstation bleiben. Doch sie ist guter Dinge. Hier wird ihr geholfen.
Und so ist Sharifa Feuer und Flamme, als die Gäste aus Deutschland ihr von ihrer Idee erzählen: Sie wollen ein Foto machen für die Sternsinger, das soll in Deutschland in jeder Kirche hängen. Und es soll zeigen: Kinder sind etwas ganz besonderes. Sie sind wichtig – wie Könige.
Die Krone passt. Sharifa lächelt. Daumen hoch! Ich, Sharifa, hab`s geschafft. Trotz meines Unfalls, trotz meiner Schmerzen geht es mir gut. Weil es Menschen gibt, die mir helfen: die Ärzte und Schwestern hier im Krankenhaus. Meine Familie, die mich versorgt. Meine Freunde, die an mich denken. Und die Sternsinger, weit weg in Deutschland.
„Kann ich das Foto sehen?“, fragt Sharifa. Ja, klar. „Schön geworden.“ Das finden die Gäste aus Deutschland auch.
Asante sana, Sharifa, vielen Dank!“
(aus: Werkheft Aktion Dreikönigssingen 2013)
Im November 2012 trafen wir uns mit vielen der diesjährigen Sternsinger in Oldersum, um den Jungen und Mädchen zu zeigen: Ihr helft, damit andere Kinder leben können!
U.a. gab es einen Film zu sehen, in dem auch gezeigt wurde, dass es Krankenhäuser in Tansania gibt, die nur deshalb existieren können, weil Menschen aus Deutschland – die Sternsinger und die Spender der Aktion „Dreikönigssingen“ – dieses ermöglichen.
Ungläubig am Ende dieses Films fragten mehrere Kinder: „Und wir sind dafür verantwortlich, dass es dieses Krankenhaus gibt?“
Ja, durch eure Bereitschaft, die Aktion „Dreikönigssingen“ zu unterstützen, ist es auch möglich, Krankenhäuser zu bauen!
Eine andere Äußerung war: „Ich finde diesen Film doof!“
„Wieso doof?“
„Es ist doof, dass es Kinder gibt, die arm sind, die nicht genug zu essen haben, die tagelang unterwegs sein müssen, um einen Arzt aufsuchen zu können, die sogar vor Hunger und Durst sterben!“
Stimmt! Das ist doof und eine Ungerechtigkeit, die buchstäblich zum Himmel schreit! Tun wir etwas dagegen!
Wer die Sternsinger aus der Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt, Oldersum einladen möchte, kann sich bei Ingrid Fischer (04954-990034) anmelden.