öso. Emden. Leer. Aurich. Groningen. Am Donnerstag, 26. September 2013, wird von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr im Rahmen des grenzübergreifenden Netzwerkprojektes der Ems-Dollart-Region „Memento Mori – Sterben und Begraben im Norden der Niederlande und Nordwestdeutschland“ zur Tagung „Tod, Trauer, Trost in biblischer Perspektive“ in die Johannes a Lasco Bibliothek nach Emden eingeladen. Gemeinsam verantwortet wird die Tagung von der Ostfriesischen Landschaft, vom Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland, der Evangelisch-reformierten Landeskirche, dem katholischen Dekanat Ostfriesland, der Rijksuniversiteit Groningen, und der Johannes a Lasco Bibliothek. „Dabei handelt es sich um die erste ökumenische theologische Tagung in Ostfriesland überhaupt“, freute sich Dr. Paul Weßels von der Ostfriesischen Landschaft. „Die Tagung macht darauf aufmerksam, wie sehr unsere kulturhistorischen Traditionen durch christliche Inhalte geprägt sind, selbst wenn man sich dessen nicht mehr bewusst ist“, so Weßels. „Die christliche Botschaft hat auch Auswirkungen auf unsere Bestattungskultur“, sagte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr.
„Nachdem wir auf den Tagungen und Exkursionen in den beiden vergangenen Jahren uns der Bestattungskultur in den Niederlanden und in Ostfriesland gewidmet haben, wenden wir uns nun den christlichen Inhalten zu und fragen, wo ist Hoffnung angesichts des Todes? Wie gehen wir mit Trauer um? Und woher kommt Trost?“, erläuterte Dr. Klahr. „Drei Vorträge werden uns einen Überblick geben über die biblische Grundlage zu diesem Thema und die christliche Position. In einem Podiumsgespräch mit Vertretern aller beteiligten Konfessionen wird ein Austausch darüber stattfinden, wie wir heute in unseren Kirchen trösten“, sagte Dr. Marius Lange van Ravenswaay. Präses Hilke Klüver machte darauf aufmerksam, dass die Tagung der Tabuisierung des Themas „Tod“ entgegenwirke. Glücklicherweise habe die Hospizbewegung die Thematik wieder verstärkt ins Bewusstsein der Gesellschaft gerückt. „Die Kirchen haben zu diesem Thema etwas zu sagen“, so Klüver.
Das Programm soll nicht nur kirchlich Interessierte ansprechen. Das hätte auch die Tagung im vergangenen Jahr gezeigt, an der rund 150 Personen teilgenommen haben, betonte Dr. Weßels.